Trainingslager Murcia 2020
Am Samstag, 1. Februar 2020, begrüsste unser Regionalpräsident Roger Koweindl am Flughafen in Basel die 21 Teilnehmer zum 6. Trainingscamp in Murcia. Die Stimmung war bereits zu diesem Zeitpunkt sehr gut und so hob die Truppe um 11.00 Uhr ab in Richtung Alicante. Nach dem Flug und dem Transfer von Alicante nach San Pedro de Pinatar stand ein kleines Mittagessen im Hotel auf dem Programm. Anschliessend wurden dann die Zimmer bezogen und um 16.00 Uhr stand die erste Trainingseinheit auf dem Programm.
Unter der Leitung von Leandro Koweindl bekamen die Teilnehmer einen ersten Vor- geschmack auf die bevorstehenden Tage und konnten sich an die, im Vergleich zur Schweiz, warmen äusseren Bedingungen gewöhnen.
Nach dem Training und der anschliessen- den Körperpflege traf man sich im Hotel zum Nachtessen. Bei der anschliessen- den Teambildung in der Hotellobby lies- sen die Teilnehmer den ersten Tag Revue passieren und vertrieben sich die Zeit mit Gesellschaftsspielen.
Der zweite Tag begann um 06.45 Uhr. In der Hotellobby versammelten sich na- hezu alle Teilnehmer zum morgendlichen Footing. Dieses führte an den Strand und wieder zurück. Nach dem Morgenessen begrüsste Patrick Scheck die Gruppe zur ersten Theorielektion. Traditionellerweise beginnen diese mit einem Fragebogen, welcher selbst die grössten Regelfüchse an ihre Grenzen bringt. Danach beschäftigten sich die Schiedsrichter mit dem Stellungsspiel und konnten sich in einer Gruppenarbeit Tipps und Tricks mit auf den Weg geben, was vor allem für die jungen Schiedsrichter sehr spannend war.
Am Nachmittag war dann wieder Schwitzen auf dem Feld angesagt. In der Pinatar- Arena trafen die Schiedsrichter der Re- gion Nordwestschweiz auch dieses Jahr wieder auf perfekte Verhältnisse, wie wir sie uns hier nur wünschen können. Auch das Wetter konnte sich in diesem Jahr se- hen lassen. Bei frühlingshaften Temperaturen war in der zweiten Trainingseinheit der Fokus auf die Ausdauer gelegt.
Nach dem Training nutzten einige von uns die Zeit, sich im Spa-Bereich auszuruhen, während andere sich von Bruno Trüssel massieren und pflegen liessen. Auch in diesem Jahr waren wir froh, dass er mit dabei war und dafür gesorgt hat, dass wir alle verletzungsfrei wieder nach Hause kamen.
Auch am Montag startete der Tag mit dem Footing, gefolgt vom Morgenessen und der Theorie bei Patrick. An diesem Morgen konnten sich die Schiedsrichter in Gruppen zu verschiedenen Themen rund um das Regelwerk austauschen und ihre Erkenntnisse in einer Präsentation für den Mittwoch zusammenfassen. Nach dem Mittagessen fuhr die Gruppe dann mit den Velos zur Rundbahn und absolvierte in zwei Gruppen den FIFA-Lauf, als Vorbe- reitung auf die Tests, welche in der Region noch anstehen werden. Bei sehr warmen Temperaturen gingen die Teilnehmer an ihre Grenzen oder teilweise sogar noch ein wenig darüber hinaus.
Am dritten Abend wird traditionsgemäss in einem nahen Restaurant gegessen. Auch in diesem Jahr genossen die Teilnehmer den Abend sehr und hatten sich doch noch immer die ein oder andere Geschichte aus ihre Schiedsrichterkarriere zu erzählen.
Der vierte Tag ist bekannt als „Freitag“. Hier besteht kein Programm und die Teil- nehmer sind selbst für die Organisation zuständig. Nachdem diverse Vorschläge eingebracht wurden, begab sich ein Grossteil der Gruppe am Nachmittag zur Rennstrecke in der Nähe und absolvierte dort einen Mini-Grand-Prix auf Go-Karts. Nach der Qualifikation und zwei Mal zehn Rennrunden konnte sich Florian Buchmüller als Sieger feiern lassen.
Der letzte Tag des Trainingslagers ist stets mit Programmpunkten gefüllt. Somit traf man sich wieder zum Footing in der Lobby und nach dem Frühstück zur Theorie. Hier konnten die Schiedsrichter nun die vorbereiteten Präsentationen vortra- gen und ihren Kollegen aus gemachten Erfahrungen berichten. Nach dem Mittag- essen und vor dem Beginn der Rückreise wurde ein letztes Mal trainiert. Hier lag der Fokus zum Abschluss auf der Schnelligkeit und es gab diverse Sprintübungen in Kom- bination mit Kräftigungsteilen. Und dann war es schon wieder soweit. Die Gruppe brach um 16.30 Uhr mit dem Car auf und begab sich auf die Heimreise, welche nach einem ruhigen Flug um 21.40 Uhr mit der Landung am Euroairport Basel-Mulhouse endete.
Abschliessend bleiben folgende drei Punkte in bester Erinnerung:
1. Die Organisation war auch in diesem Jahr hervorragend. Das eingespielte Team Roger Koweindl (OK-Präsident), Bruno Trüssel (Medizinische Abteilung), Patrick Scheck (Theorie) und Fritz Zum- stein (Administration) ergänzt durch Le- andro Koweindl im Bereich Sport hat ein Programm zusammengestellt, welches genau richtig ist, um sich in fünf Tagen op- timal auf die Rückrunde vorzubereiten. An dieser Stelle nochmals einen herzlichen Dank dafür!
2. Sämtliche Schiedsrichter konnten in dieser Woche profitieren und fühlten sich perfekt für die kommenden Spiele vorbe- reitet. Schade, dass diese nun aufgrund der speziellen Lage zu einem grossen Teil nicht stattfinden können.
3. In den fünf Tagen ist eine tolle Grup- pe zusammengewachsen und es sind Freundschaften entstanden, welche auch nach Murcia noch Bestand haben werden. Das nächste Trainingslager in Murcia kommt bestimmt. Aus meiner Sicht ist es für alle eine Überlegung wert. Überzeugt Euch im nächsten Jahr am besten selbst.
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